das freie spiel mit schrift war die einzige vorgabe des auftraggebers: dem freigeistigen kunst-magazin »vorn«. wir haben das alphabet wie einen stoff behandelt und uns vorgestellt, wie vivienne westwood, geoffrey beene oder rei kawakubo diese buchstaben behandeln würden. eine art directrice hat damit experimentiert und – einer modeschöpferin gleich – unterschiedliche schnittmuster erstellt: daraus entstand jedes mal ein anderes kleidungsstück. die acht kleidungsstücke aus dem schriftschnitt akzidenz grotesk zeigen, dass schrift ein vielfältiges ausdrucksmittel ist: ob verführerisches spitzenkleid, elegante abendgarderobe oder strenge uniform: sie alle lassen sich aus dem schlichten gewebe zuschneiden. schrift ist ebenso wandlungsfähig wie die mode: sie bekleidet und verkleidet, sie begleitet und verleitet.
die edition ist erhältlich auf
Projektdaten
mitarbeiter:
katharina moritzen
andreas uebele